Die Marke ist Eigentum der Akademie für Osteopathie, AFO, und wird an Therapeuten vergeben, die die Abschlussprüfung der Osteopathie-Ausbildung erfolgreich bestanden haben.
Der Bachelor of Science (BSc) in Osteopathie kann als akademischer Grad an diversen Universitäten und Hochschulen von Osteopathen als Fortbildungsstudium erworben werden.
Seit Herbst 2011 bietet die Hochschule Fresenius in Idstein, Hessen, den Bachelor of Science in Osteopathie auch als grundständigen Studiengang an.
Der Titel berechtigt aber nicht zur Ausübung der Osteopathie. Hierfür ist in Deutschland mindestens der Heilpraktikertitel notwendig.
Abkürzung für Bundesverband Osteopathie e.V. Der BVO (vormals DROM, Deutsches Register Osteopathischer Medizin) wurde 2002 gegündet und hat seinen Sitz in Bad Alexandersbad. Der BVO versteht sich als Interessenvertretung für alle Osteopathen, ob Physiotherapeut, Heilpraktiker, Arzt oder sich in Ausbildung befindlicher Osteopath.
Die Marke ist Eigentum der Ärztevereinigung für manuelle Medizin " Ärzteseminar Berlin e.V., ÄMM, und steht für "Diplom Ärztliche Osteopathie". Sie wird ausschließlich an Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung "Manuelle Medizin/Chirotherapie" verliehen, die das Fortbildungsprogramm für ärztliche Osteopathie (348 UE) erfolgreich absolviert haben.
Der Titel steht für ?Diplom Osteopathische Medizin DAAO?. Die DAAO vergibt diesen Titel ausschließlich an Ärzte, die Ihre osteopathische Fortbildung (Grundprogramm und Aufbauprogramm) an der DAAO erfolgreich abgeschlossen haben.
Die Marke ist Eigentum des BVKO. Der Bundesverband Kinderosteopathie, BVKO, verleiht diese Marke ausschließlich an Osteopathen, die eine von der BVKO anerkannte Fortbildung in Kinderosteopathie abgeschlossen, eine schriftlichen Arbeit erstellt, an drei Normal- und drei Kaiserschnittgeburten teilgenommen und 150 Kinderklinikstunden unter Supervision absolviert haben.
Die Abkürzung steht für "Diplom Osteopathische Befunderhebung und Therapie". Die Marke ist Eigentum der ÄMM. Sie wird von der "Berliner Akademie für osteopathische Medizin" ausschließlich an Physiotherapeuten mit Zertifikat "Manuelle Medizin" vergeben, die das Fortbildungsprogramm "Osteopathische Techniken" (398 UE) erfolgreich absolviert haben.
Die Marke ist Eigentum der DGOM. Die Abkürzung steht für "Diplom Osteopathische Medizin". Die DGOM verleiht diese Marke ausschließlich an Ärzte, die ihre Fortbildung an der DGOM mit einer praktischen Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen haben.
Die Marke ist Eigentum der DGOM. Die Abkürzung steht für "Diplom Osteopathische Therapie". Die DGOM verleiht diese Marke ausschließlich an Physiotherapeuten, die ihre Fortbildung an der DGOM mit einer praktischen Abschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen haben.
D.O. ist eine eingetragene Marke ist Eigentum des VOD. Sie wird nur an eigene Mitglieder vergeben, die nach mehrjährigen Ausbildung zum Osteopathen eine osteopathische Thesenarbeit angefertigt und erfolgreich verteidigt haben.
Osteopathen, die ihre mehrjährige Ausbildung im Ausland absolviert haben, tragen den Titel DO als Namenszusatz, auch wenn dieser Titel in Deutschland keine Gültigkeit hat. Dabei ist zu unterscheiden, ob der Titel in den USA als "Doctor of Osteopathy" erworben wurde oder als nichtakademischer Titel an osteopathischen Privatschulen im europäischen Ausland.
(Wikipedia) eine in Deutschland geschützte Berufsbezeichnung für Personen, die nach dem deutschen Heilpraktikergesetz von 1939 in der jeweils geltenden Fassung eine staatliche Erlaubnis besitzen, die Heilkunde auszuüben, ohne über eine ärztliche Approbation zu verfügen.
Diese Marke ist Eigentum des VOD. Die Abkürzung steht für Mitglied im Register der Osteopathen. Sie wird nur an eigene Mitglieder vergeben, die bereits die Marke D.O. ® tragen und sich zusätzlich in das verbandseigene Register eintragen.
(Wikipedia) Der Masseur und medizinische Bademeister (weibliche Form: Masseuse) ist die Berufsbezeichnung für einen Gesundheitsfachberuf, bei dem Menschen Therapien wie Massagen, Elektrotherapien oder Bäder zur Heilung oder Linderung bei Erkrankten anwenden. Ihre Heilhilfstätigkeit erfolgt auf Anweisung von Ärzten in Form von Rezepten bei niedergelassenen Ärzten oder Therapieplänen in Krankenhäusern, Reha-Zentren und Kurheimen. Die Ausbildung und der Beruf ist seit 1994 durch das Masseur- und Physiotherapeutengesetz (MPhG) geschützt.
Der Master of Science (MSc) in Osteopathie kann als akademischer Grad u.a. an der Donau-Universität Krems (Österreich) erworben werden. Der akademische Grad kann (mit entsprechender Landeskennzeichnung) in Deutschland geführt werden, berechtigt aber nicht zur Ausübung der Osteopathie. Hierfür ist in Deutschland mindestens der Heilpraktikertitel notwendig.
Der sog. Musterprozess wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie, BAO, angestrengt, um damit auf dem Rechtsweg den eigenständigen Heilberuf zu erwirken. Ein Osteopath BAO hatte für diesen Musterprozess auf eigenständiges osteopathisches Arbeiten geklagt. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf wies die Klage am 08.12.2008 zurück (7K 967/07). Laut Urteil entbinden die Ausbildungs- und Prüfungsstandards der BAO den Kläger nicht von der Erlaubnispflicht nach dem Heilpraktikergesetz. Das Gericht sah sich in seiner Auffassung durch die WPO-Osteo in Hessen bestätigt: "Offensichtlich sah der hessische Verordnungsgeber in den privaten Regelungen der BAO [...] keine ausreichende rechtliche Grundlage für die berufliche Tätigkeit von Osteopathen." Das Urteil wurde im Oktober 2010 rechtskräftig, nachdem die Klägerseite ihren Antrag auf Berufung zurückgezogen hatte.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie, BAO, vergibt diesen Titel an jene Osteopathen, die ihre Abschlussprüfung gemäß der Prüfungsverordnung der BAO erfolgreich abgeschlossen und zusätzlich eine mind. 10-seitige osteopathische Abschlussarbeit erstellt haben. Osteopathen BAO haben in der Regel ihre Ausbildung an einer Mitgliedschule der BAO absolviert und damit Osteopathie nach dem gleichen Curriculum erlernt.
Die Bezeichnung wird allgemein für Heilkundler (Arzt, Heilpraktiker, Physiotherapeut) verwendet, die vorwiegend oder ausschließlich Osteopathie praktizieren. Der Begriff bezeichnet aber keinen eingenständigen Beruf, da es diesen in Deutschland nicht gibt. In Hessen ist die Bezeichnung als staatlicher Titel geschützt und wird durch die "Weiterbildungs- und Prüfungsordnung im Bereich der Osteopathie" (WPO-Osteo) vom 04.11.2008 geregelt. Als Osteopathen dürfen sich in Hessen nur Physiotherapeuten, Masseure, medizinische Bademeister und Heilpraktiker nennen, die eine osteopathische "Weiterbildung" an einer "staatlich anerkannten Weiterbildungseinrichtung" durchgeführt haben.
Abkürzung für Verband der Osteopathen Deutschland e.V. Der VOD wurde 1994 gegründet und hat seinen Sitz in Wiesbaden. Er ist der mitgliederstärkste Osteopathenverband in Deutschland und hat die Anerkennung eines eigenständigen Heilberufs Osteopath, die Information und Qualitätssicherung sowie die Vermittlung von Therapeuten zum Gegenstand.
In ihrer siebenteiligen Reihe zu Eckpunkten in der Ausbildung komplementärer Medizin hat die Weltgesundheitsorganisation WHO (World Health Organization) im November 2010 Standards für die Ausbildung in Osteopathie veröffentlicht. Die "Benchmarks in Training in Osteopathy" sollen sicherstellen, dass die osteopathische Ausbildung ein Mindestmaß an Fachwissen und Fähigkeiten sowie eine genaue Kenntnis von Indikationen und Kontraindikationen vermittelt, damit Osteopathen mit Patienten im Primärkontakt arbeiten können. Osteopathie wird von der WHO als eigenständige Medizinform definiert, die sowohl Diagnose als auch Behandlung umfasst und sich von anderen Gesundheitsberufen abgrenzen lässt, in denen ebenfalls manuelle Techniken zur Anwendung kommen, wie in der Physiotherapie oder Chiropraktik. Bereits in 2003 hatte die WHO mit ihrer Resolution WHA 56.31 die Mitgliedsstaaten aufgefordert, Komplementärmedizin, zu der auch die Osteopathie zählt, in die jeweiligen nationalen Gesundheitssysteme einzubinden. Die veröffentlichten Eckpunkte sollen Gesundheitsbehörden als Grundlage dienen, um die Ausbildung, Prüfung und Zulassung qualifizierter Osteopathen gesetzlich zu regeln.
Der Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK) hatte seinen wissenschaftlichen Beirat mit einer Bewertung osteopathischer Verfahren beauftragt. Die umfangreiche Ausarbeitung wurde im November 2009 im Deutschen Ärzteblatt online veröffentlicht. Der Beitrat befasste sich in seiner Ausarbeitung u.a. mit den Definitionen, der Stellung der Osteopathie im Gesundheitssystem, den bisherigen Nachweisen der Wissenschaftlichkeit, der Wirksamkeit und Sicherheit, der Beurteilung der osteopathischen Philosophie, den Risiken und Nebenwirkungen, den rechtlichen Fragen und den Qualifizierungswegen. In der zusammenfassenden Bewertung heißt es u.a.: "Offensichtlich ist eine inhaltlich-konzeptionelle Differenzierung der Begriffe "Osteopathie" und Manuelle Medizin bisher nicht ohne Weiteres möglich. Denn osteopathische Verfahren lassen sich, wie die Anhörung von Experten größtenteils bestätigte, auch anwenden, ohne das besondere Menschenbild der "Osteopathie" amerikanischer Prägung und deren Funktionsvorstellungen zu übernehmen. Es reicht, lediglich die Ebene anatomischer und neurophysiologischer Grundlagenforschung zu betrachten."
Abkürzung für: Verordnung einer Weiterbildungs- und Prüfungsordnung im Bereich der Osteopathie. Mit ihr können Absolventen staatlich zertifizierter Osteopathie-Schulen den staatlich geschützten Titel "Osteopath" erlangen. Die WPO-Osteo gilt ausschließlich für Physiotherapeuten, med. Bademeister, Masseure und Heilpraktiker, aber nicht für Ärzte. Staatlich anerkannte Osteopathen, die nicht Heilpraktiker sind, benötigen weiterhin die Anweisung / Verordnung eines Arztes oder Heilpraktikers.Die WPO Osteo gilt ausschließlich in Hessen.
Das "Zertifikat Postgraduierte Ausbildung in osteopathischer Medizin" (Zert. O.M.) wird vom Ärzteseminar Osteopathische Medizin (ÄSOM) innerhalb der DAOM an Ärzte mit Zusatzbezeichnung "Manuelle Medizin" vergeben. Voraussetzung ist die Absolvierung der DAOM-Grundausbildung (1.-3. Ausbildungsjahr) und zweier klinischer Kurse sowie die erfolgreiche Teilnahme an einer mündlich-theoretischen und praktischen Prüfung.