Es ist nicht ganz einfach, sich im Dickicht der zahlreichen osteopathischen Institutionen zurecht zu finden. Die Internetseite Osteokompass.de will diese Übersicht herstellen. Mit aktuellen News und einem breiten Informationsangebot hat sich die Website bei vielen Usern zu einer verlässlichen Anlaufstelle im Internet entwickelt. Aus Anlass ihres fünfjährigen Bestehens haben wir dessen Betreiber Christoph Newiger interviewt.
Herr Newiger, was ist Osteokompass genau?
Osteokompass ist ein Internetportal zum Thema Osteopathie und richtet sich an Osteopathen, Patienten und Interessenten. Das Portal will Orientierung bieten in einer stark zerklüfteten osteopathischen Landschaft mit all ihren Verbänden, Gesellschaften und Schulen. Dabei funktioniert Osteokompass nach einem einfachen Prinzip: es bringt nur Informationen, die per Link belegt werden können.
Wie gelangen Sie an diese Informationen?
Ich recherchiere mehrmals pro Woche auf den diversen Webseiten der verschiedenen Institutionen. Manche Hinweise erhalte ich auch von Usern per E-Mail.
Informationen bringen auch die Webseiten der Verbände und Schulen. Was macht Osteokompass da anders?
Ich führe diese unterschiedlichen Informationen zusammen und schaffe damit eine Übersicht. User von Osteokompass wissen dann nicht nur, was Verband A oder Schule B mitzuteilen hat, sondern auch alle anderen Institutionen. Über Osteokompass erhalten sie also mehr Informationen und lernen unterschiedliche Standpunkte zu gleiche Themen kennen. Da Osteokompass Informationen aber nur als Zusammenfassung bringt und per Link immer auf die Quelle verweist, wird die ursprüngliche Information nicht überflüssig, sondern Osteokompass zu einem Multiplikator. Davon abgesehen bieten wir auf www.osteokompass.de zusätzliche Informationen wie eine Kassenliste, eine Grafik zur berufspolitischen Zusammenarbeit von Verbänden und Schulen, eine Übersicht der verschiedenen Marken und Titel, eine Liste der Krankenhäuser, die Osteopathie anbieten, und natürlich eine Therapeutenliste, die ausgebildete Osteopathen verschiedener Verbände und Schulen zusammenfasst.
Was legitimiert Sie solch ein fachspezifisches Portal zu führen?
Ich beschäftige mich seit 17 Jahren mit Osteopathie, bin Autor des ersten deutschsprachigen Patientenratgeber zur Osteopathie, habe mit meinem Medienbüro für Osteopathie-Verbände und -Schulen gearbeitet und tue dies auch heute noch. Zudem war ich jahrelang Co-Redakteur der Zeitschrift DO und bin seit einigen Jahren Mitherausgeber der „Osteopathische Medizin“.
Wer steht sonst noch hinter Osteokompass?
Osteokompass haben Andreas Golling und ich gemeinsam entwickelt. Er kümmert sich um die technischen und grafischen Aspekte, ich bin für die Inhalte zuständig. Erwähnen möchte ich auch Christian Hartmann vom JOLANDOS Verlag, der uns in der Entstehungsphase sehr behilflich war und Brigitte Siegerist, die das Online-Forum moderiert.
Osteokompass feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Wo steht das Portal heute?
Wir zählen mittlerweile durchschnittlich 1200 Zugriffe pro Tag, was für eine fachspezifische Website ein Riesenerfolg ist. Noch erfreulicher ist die Zahl der aufgerufenen Seiten. Da liegt Osteokompass bei über 8 Seiten! Jeder User besucht also durchschnittlich mehr als 8 Seiten, bevor er das Portal wieder verlässt. Das Informationsangebot auf Osteokompass wird also sehr stark genutzt. Natürlich nimmt auch die Menge an Informationen zu. Haben wir in 2012 noch 167 News veröffentlicht, waren es in 2013 bereits 215, also mehr als vier News pro Woche. Das zeigt, wie rege die Osteopathie in Deutschland ist.
Wo wird Osteokompass in fünf Jahren stehen?
Das wird sich zeigen. Aber so lange die osteopathische Landschaft zerklüftet bleibt, wird es weiterhin Osteopathen, Patienten und Interessenten geben, die sich informieren und orientieren wollen. Für sie haben wir Osteokompass geschaffen.