Der Verband der Osteopathen Deutschland, VOD, nimmt ausführlich Stellung zu der seit Anfang des Jahres praktizierten anteiligen Erstattung osteopathischer Leistungen durch einige gesetzliche Krankenkassen.
Als Chancen wertet der VOD, dass nun auch gesetzlich versicherte Zugang zur Osteopathie erhalten und mit der Anerkennung durch die Kassen die Osteopathie unaufhaltsam auf dem Vormarsch sei.
Gefahren sieht der VOD dort, wo Qualitätssicherung und Patientensicherheit ins Hintertreffen geraten könnten.
Deshalb müsse der Ausbildungsstandard der Therapeuten überprüfbar sein, eine Fortbildungspflicht herrschen und dürfe die Osteopathie nur in ihrer Gesamtheit angeboten werden. Die Erstattungspraxis führe zudem Physiotherapeuten in eine Sitaution, dass ihnen Leistungen anteilig erstattet werden, die sie rein rechtlich nur eingeschränkt erbringen dürfen, während die von den Kassen für die anteilige Erstattung geforderte ärztliche Bescheinigung den Heilpraktiker durch die Hintertür zum Heilhilfsberuf degradiere.