Zu einem “Rundumschlag” gegen die Osteopathie hat das Physiotherapeuten-Portal physio.de in einem Artikel samt Kommentar ausgeholt und versucht sich an einer Beschreibung der Osteopathie, nachdem es “Definitionen seitens der Osteopathen selbst (…) nicht wirklich (existieren).”:
Kurz gesagt sollen (…) durch Mobilisation und/oder Manipulationen der entsprechenden Gewebe der Körper wieder in die ‘richtige’ Position gebracht werden. Verdrehungen, Verklebungen, Blockaden oder Rhythmusstörungen im Liquorfluss würden durch speziell erlernte Handgriffe beseitigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers den Rest erledigen – so die Theorie. Wissenschaftlich betrachtet ist die Veränderung von Gelenkpositionen oder auch Bindegewebe unplausibel; also eigentlich nicht im Sinne des Erfinders (…).
Wer glaubt, dass sanfte Handgriffe, wie in der Osteopathie üblich, die Statik des gesamten Körpers durcheinanderbringen und dass der Mensch nur selbst heilen kann, wenn alle Körperregionen im Einklang sind, negiert die Robustheit des menschlichen Körpers.
Das schlägt sich dann auch oft in Ratschlägen an die Patienten nieder. Oft wird daher von Aktivitäten abgeraten: Joggen schade den Gelenken, Heben der Wirbelsäule, Schwimmen dem Iliosakralgelenk und das in der Schule Sitzen treibe Kindern den Dens Axis in den Hirnstamm. Für Osteopathen unbekannt ist offensichtlich der wissenschaftliche Konsens: Bewegungsangst ist Treiber für chronischer Schmerzen.”